Erste Hilfe bei Erkältung und grippalen Infekten

Erkältung und Infekte: was passiert im Körper?

Erkältungen werden in der Regel durch Tröpfcheninfektion übertragen. Beispielsweise werden beim Niesen eines Erkrankten im Umkreis von etwa drei Metern kleine Tröpfchen verbreitet, die über die Atmung in unseren Körper gelangen können. Auch Infektionen über verunreinigte Gegenstände wie Türklinken, Handtücher, Spielzeug oder Tastaturen sind möglich. 

 

Zu einer Erkältung kann es kommen, wenn unser Abwehrsystem es nicht schafft, die Viren abzuwehren, bevor sie Krankheitssymptome auslösen. Dann muss das Immunsystem aktiv werden. Seine Abwehrreaktion löst Symptome aus: Die Abwehrzellen sitzen überwiegend in den Schleimhäuten. Deshalb kommt es zum Kratzen im Hals und Anschwellen der Nasenschleimhäute (Schnupfen oder Rhinitis). Wenn die Erreger sich weiter ausbreiten, kann die Infektion auf die Bronchial-Schleimhäute übergreifen und es entsteht eine Bronchitis mit Husten.    

 

Erkältungskrankheiten werden gewöhnlich durch Viren (meist Rhinoviren) ausgelöst. Das Ansteckungsrisiko ist sehr hoch, nur gesunde Abwehrkräfte können uns hiervor schützen. Viele Viren lösen ein starkes Krankheitsgefühl aus. Doch nur eine Infektion mit dem Influenza-Virus führt zu einer echten Grippe. Diese dauert in der Regel länger als Erkältungskrankheiten und hat eine unter Umständen sehr lange Rekonvaleszenz (Wochen bis Monate). Eine Erkältung ist in der Regel innerhalb von maximal zwei Wochen wieder abgeklungen.

 

Wie kann man eine Erkältung verhindern

  1. Der beste Schutz vor Infekten ist ein gesundes Immunsystem. Dieses lässt sich unter anderem durch eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen und Mineralien stärken.
  2. Bewegen Sie sich regelmäßige an der frischen Luft. 
  3. Achten Sie auf warme Füße und der Witterung entsprechende Kleidung. Ansteigende Fussbäder helfen bei chronisch kalten Füßen.
  4. Auch Reiztherapien für das Immunsystem sind sinnvoll – z.B. Saunagänge, Wassertreten, Wechselfußbäder bzw. Wechselduschen (lang: warm, kurz: kalt).
  5. Eine gesunde Darmflora ist die wichtigste Schutzbarriere für die Schleimhäute : rund 80% unserer Immunzellen befinden sich im Darm. Unterstützen Sie deshalb Ihrem Darm, z.B. mit der regelmäßigen Einnahme von Probiotika aus Lakto- und Bifidobakterien sowie Ballaststoffen wie Flohsamenschalen.
  6. Zur Prävention von Erkältungen können Lymphmittel eingenommen werden, denn ein starkes Immunsystem braucht ein starkes Lymphsystem.
  7. Die zusätzliche Einahme von Zink und Vitamin C, z.B. aus Acerola ist empfehlenswert für die Steigerung der körpereigenen Abwehr und den Schutz der Schleimhäute.
  8. Sorgen Sie für eine hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen, in denen Sie leben! Trockene Heizungsluft im Winter trocknet die Schleimhäute aus. Das bereitet Viren einen guten Nährboden.

Weiterführende Informationen und professionelle Unterstützen finden Sie hier auch unter:

Das können Sie bei einer Erkältung selbst tun

Falls Sie dennoch eine Erkältung eingeholt hat, können Sie sich mit den folgenden Ratschlägen selbst behelfen:

  • Bei den ersten Anzeichen einer Erkältung mit Frösteln und Halsschmerzen können Sie Meteoreisen z.B. von Wala einnehmenRechtzeitig eingenommen kann der Ausbruch eines grippalen Infektes verhindert oder abmildert werden. Zusätzlich hilft es, die kalten Fuße in einem Fußbad aufzuwärmen und den Hals mit warmem Tee zu beruhigen.
  • Bei Schnupfen können Inhalationen mit warmem Wasserdampf helfen. Dem Inhalationswasser können ätherische Öle wie Pfefferminze, Eukalyptus und Thymian zugesetzt werden. Arzneimittel mit Quecke (Agropyron repens) und Löwenzahn (Taraxacum offizinale) regulieren die Flussigkeitsprozesse im Kopfbereich. Festsitzender Schleim in der Nase fließt ab. Präparate mit Berberitze (Berbers vulgaris) und Schlehenfruchten (Prunus spinosa) kräftigen die Nasenschleimhaut und unterstützen eine freie Atmung.  
  • Bei Husten können wärmende Wickel um den Brustbereich die Beschwerden lindern. Er erleichtert das Abhusten des Schleims und beruhigt die gereizten Schleimhäute. Ein warmes Wollhemd oder ein warmer Schal verstärken diesen

    wohltuenden Effekt. Bei festsitzendem, verschleimtem und schmerzhaftem Husten helfen Spitzwegerich Zubereitungen. Sie lindern den Hustenreiz, ohne das wichtige Abhusten zu unterdrücken. Eine Wärmflasche, in ein feuchtes Tucheingeschlagen und auf die Brust gelegt, mildert den Hustenreiz zusätzlich. Bei trockenem Reizhusten hat sich Tee aus Malve sehr bewährt. Er fördert die Schleimproduktion und beruhigt die Schleimhäute.

  • Bei Kraftlosigkeit und Erschöpfung hilft eine Hühnersuppe. Sie ist ein sehr bewährtes Hausmittel bei Erkältungen und enthält jede Menge Stoffe, die der Körper zur Heilung des Infektes und zur Regneration benötigt.

  • Nach dem überstandenen Infekt, aber anhaltender Müdigkeit oder Kraftlosigkeit ist an den Aufbau der Nebennieren zu denken. Diese können aus Präparaten mit Gingseng, Eleu oder Maca gestärkt werden. 

 

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